Deutschfolk – das Volksliedrevival in der BRDDR

In der zweiten Hälfte der 70er Jahre erlebten beide deutsche Staaten einen ebenso rasanten wie kurzlebigen Kulturknall: Junge Leute begeisterten sich für deutsche Volksmusik! In beiden Staaten war es eine Nischenmusik, handelte es sich um einen Gegenentwurf – zum kommerziellen respektive ideologisch verordneten Kulturbetrieb, zu gängigen Lebensmustern, zur politischen und gesellschaftlichen Macht. Die Grundüberzeugungen waren gleich: anti-bürgerlich, oppositionell, friedensbewegt, sozial, für die Emanzipation, gegen Atomkraft, alternativ. Als „Deutschfolk“ ging dieses Phänomen in die Kulturgeschichte ein.

Dieses Buch stellt erstmals umfassend die Geschichte des Volkslied-Revivals in beiden deutschen Staaten dar. Der Autor untersucht die soziokulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen, beschreibt den Hintergrund von Musikern und Publikum, und analysiert die Abhängigkeiten vom politischen Umfeld. Nach einem Niedergang ab den 80er Jahren gab es im neuen Jahrtausend einen neuen Aufschwung. Heute zeigt sich die Folkszene nicht mehr so politisiert wie in den 70er Jahren, dafür mit einem Hang zur Melancholie sowie auf höherem musikalischem Niveau.

Pressestimmen

„Ein Super-Kompendium.“
Hanni Bode, ehemalige Redakteurin Radio DDR/Deutschlandradio

„Großartig.“
Prof. Tiago de Oliveira Pinto, Hochschule für Musik, Weimar

„Was für ein opulentes und schön gemachtes Buch!!“
Dr. Eckhard John, Zentrum für populäre Kultur und Musik, Freiburg

„Ein wichtiges Buch.“
Mike Kamp, Herausgeber Folker


Format: gebunden, 520 Seiten, 276 Fotos und Dokumente, Lesebändchen
Herausgeber: Stadt Rudolstadt
ISBN: 978-3-9819781-3-1
Preis: 39 Euro

Zu beziehen über www.noethno.de und info@contraermusik.de.


Hinweis in eigener Sache: Bildbeiträge und Zustimmung zu Musikbeiträgen durch die Peter Rohland Stiftung.