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Die Erfolgsgeschichte der Peter Rohland Stiftung

Berichtet von Klaus Peter Möller und Joachim Michael in: Hotte Schneider „Die Waldeck – Lieder Fahrten Abenteuer“, 2. Auflage 2015, Kapitel IX

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Die Peter Rohland Stiftung

von Klaus P. Möller (1936-2015) und Joachim Michael

1. Die Vorgeschichte:

Schon 1966, kurz nach dem frühen Tod von Peter Rohland, erfolgte ein Aufruf seiner Freunde und Weggefährten, sein unvollendet gebliebenes Werk fortzuführen und für die Errichtung eines Peter Rohland Tonstudios auf Burg Waldeck zu spenden, so wie dies Peter Rohland zu Lebzeiten noch konkret vorhatte. Es sollten jedoch noch vierzig Jahre vergehen, ehe eine Einrichtung geschaffen werden konnte, die dem Werk und Anliegen von Peter Rohland Rechnung tragen würde.

Peter-Rohland-Biographie von Eckard Holler (zeko), puls 24 2005306 THOROFON 1991 u 1997 THOROFON 1998

In der Zwischenzeit gab es Gedenkveranstaltungen für Peter Rohland, wie das Peter-Rohland-Gedächtnis-Festival 1976 in Göppingen, die Tagung zu Peter Rohlands 25. Todestag 1991 auf Burg Waldeck und die Tagung „Peter Rohland und seine Lieder“ am 2. April 2006 in Dettingen an der Erms. 2005 hatte Zeko (Eckard Holler) schon eine grundlegende Biographie „Peter Rohland – Volksliedsänger zwischen bündischer Jugend und deutschem Folkrevival“ vorgelegt. Im Jahre 2000 wurde von den drei Waldeckern Peer (Dieter Krolle), Zar (Günter Seifert) und Rolf Schiel der Peter-Rohland-Singewettstreit ins Leben gerufen, der bis heute jährlich abgehalten und seit 2015 von Markus Giesler, Daniel Hermes (beide Schlagsaite) und Kerstin Schiel geleitet wird. Seit 2005 gibt es einen Wikipedia-Artikel über Peter Rohland, der von Mac (Erik Martin) laufend aktualisiert wird.

Gleichzeitig hatte Helm (Helmut König) in einer Pioniertat die von Peter Rohland überlieferten Lieder gesichtet und erfasst und in verschiedenen Ausgaben, zuletzt – in den neunziger Jahren – auf drei CDs bei Thorofon herausgebracht.

Die ABW nahm den 30. Todestag von Peter Rohland zum Anlass, in ihrer Mitgliederversammlung vom 6. Oktober 1996 die Gründung einer Peter Rohland Stiftung zu beschließen. In der Folge wurde schon für den Kapitalstock der künftigen Stiftung gespendet.

2. Die Gründung der Stiftung:

Am 23. April 2006 war es dann so weit: Der Boden war bereitet. Es kam ein Kreis von erfahrenen Waldeckern zusammen, darunter Freunde und Weggefährten von Pitter (so der Fahrtenname von Peter Rohland), die entschlossen waren, den lange gehegten Plan der Gründung einer Peter Rohland Stiftung umzusetzen und nach besten Kräften voranzutreiben. Molo (Klaus P. Möller) und Mike (Joachim Michael) unterzeichneten als Stifter das Gründungsgeschäft. Mit ihrer Unterstützung konnte der inzwischen angesammelte Spendenbetrag auf 50.000 Euro, das Startkapital der Stiftung, erhöht werden. Der Name der Stiftung ist Programm:

Peter Rohland Stiftung zur Förderung des Liedes

 

Der neue Stiftungsrat 2015. Von links: Joachim Michael, Vorsitzender, Sandra Kupfer, Ali Kuhlmann, Gisela Möller- Pantleon und Josef Haverkamp, Stellvertreter, (Foto: Mathias Riediger)

Der neue Stiftungsrat 2015. Von links: Joachim Michael, Vorsitzender, Sandra Kupfer, Ali Kuhlmann, Gisela Möller- Pantleon und Josef Haverkamp, Stellvertreter (Foto: Mathias Riediger)

Die Rechtsform ist die einer unselbständigen Stiftung unter dem Dach der ABW. Dadurch ist es möglich, dass Teile des Stiftungskapitals werterhaltend der ABW zu investiven Zwecken darlehensweise zur Verfügung gestellt werden können. Die ABW zahlt dafür Zinsen an die Stiftung, die diese wiederum für ihre Projekte einsetzen kann. Die Geschicke der Stiftung bestimmt der Stiftungsrat, nach außen vertreten durch seinen Vorsitzenden. Ständige, sogenannte geborene, Mitglieder sind die beiden Stifter und der/die jeweilige Vorsitzende der ABW. Die vier von den ständigen Mitgliedern kooptierten Mitglieder des Stiftungsrats sind bis heute: Gisela Möller-Pantleon, Helmut König, Ali Kuhlmann und Josef Haverkamp

Vorsitzender des Stiftungsrats ist Molo, Stellvertreter Josef. Seit der Erkrankung von Molo ist Mike geschäftsführendes Mitglied des Stiftungsrats.

Die Ziele der Stiftung sind weit gefasst:

  • Die Aufarbeitung und Verbreitung des künstlerischen Nachlasses von Peter Rohland
  • Die Förderung des Liedes und junger Liedermacher und Chansonniers
  • Die Förderung des Singens und Musizierens
  • Die Förderung der Waldeck als eines Ortes des Liedes und der Liedkultur von kulturhistorischer Bedeutung und großem Zukunftspotential
  • Die Dokumentation des künstlerischen Nachlasses von Peter Rohland und des musischen Geschehens auf der Waldeck in Vergangenheit und Gegenwart
  • Die Förderung der gemeinnützigen kulturellen Ziele der ABW

Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit dieser Ziele durch das Finanzamt wurde schnell erteilt. Es galt nun, der Stiftung durch die Schaffung eines geeigneten Logos ein unverwechselbares Gesicht zu geben. Klar war, dass die alten Jungenschaftsfarben grau/rot Verwendung finden sollten. Der von Walter Breker geschaffene „freche Spatz“, der schon seit den Waldeck-Festivals der sechziger Jahre zum inzwischen fest etablierten Signet der ABW gehört, durfte auch nicht fehlen. Womit sollten wir aber auf die Person von Peter Rohland hinweisen?

Studio Wedemark 2006Eine stilisierte Bassbalalaika wurde schnell verworfen. Da kam Goly Münchrath, der die graphische Gestaltung für die Stiftung übernommen hatte, auf die Idee, den Schriftzug pitter zu übernehmen. So ist das Erscheinungsbild der Stiftung, Briefkopf, Flyer, Homepage, Publikationen, von Anfang an von diesem Logo geprägt.

Als ein weiteres Werbemittel für die Stiftung haben wir gleich zu Anfang eine Stiftungs-CD „Peter Rohland: Die frühen Lieder“ herausgebracht, die mit bisher nicht digitalisierten Aufzeichnungen aus den Anfängen von Pitters Schaffen die im Handel befindlichen CDs ergänzt.

3. Die Peter Rohland Ausstellungen

Peter-Rohland-Ausstellung Pfingsten 2007 auf Burg Waldeck

Der nächste Schritt war, in einer Ausstellung Leben und Werk von Peter Rohland einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Als Kuratoren machten sich Mike und Dex (Wolfgang Züfle) ans Werk. Sie fanden die Fakten durch die Vorarbeiten, die Zeko (Eckard Holler) in seiner Peter Rohland Biographie und weiteren Veröffentlichungen schon geleistet hatte, bestens erschlossen vor. Es galt nun, für die Ausstellung korrespondierendes Bildmaterial zu beschaffen und aufzubereiten. Dieses fanden sie im Deutschen Volksliedarchiv in Freiburg, wo der Hauptteil des Nachlasses von Peter Rohland untergebracht ist, und im Restnachlass, den die Geschwister von Pitter, Dedo und Michel Asshoff und Ingrid Thörner, zur Verfügung stellten und der sich inzwischen ebenfalls in Freiburg befindet.

Auf acht Tafeln zeigen wir die Lebensdaten von Peter Rohland und die vier großen Liederzyklen, die Peter Rohland forschend erarbeitet hat und deren leidenschaftlicher Interpret er war:

  • Vertäut am Abendstern, ein Repertoire noch ganz in der Tradition der Jugendbewegung, aus der er kam,
  • Der Rebbe zingt, das jiddische Liedprogramm,
  • Die Landstreicherballaden und die Liedvertonungen von Texten von François Villon und schließlich
  • Die 48er-Lieder und Lieder deutscher Demokraten.

Auf den Tafeln kommt Peter Rohland weitgehend selbst zu Wort. Jeweils am Fuß der Tafeln „unter dem Strich“ erscheint die Kommentierung.

Ergänzt wird die Ausstellung durch Exponate in Vitrinen und durch ein Audiopult, über das die schöne Bassbariton-Stimme von Peter Rohland „live“ zu erleben ist.

Schon zu Pfingsten 2007 auf dem „Liederfest Waldeck 2007“ konnten wir die Ausstellung erstmals vorstellen. Sie fand Anklang und konnte seither an acht weiteren Orten gezeigt werden, darunter an Erinnerungsorten wie

  • dem Archiv der deutschen Jugendbewegung auf Burg Ludwigstein,
  • in Göppingen, der Heimatstadt von Peter Rohland,
Klaus Peter Möller (Molo) eröffnet die PR-Ausstellung am 7. Juli 2008 in Göppingen, (Foto: Mike)

Klaus Peter Möller (Molo) eröffnet die PR-Ausstellung am 7. Juli 2008 in Göppingen, (Foto: Mike)

  • im Landtag von Rheinland-Pfalz in Mainz mit Vortrag von Prof. Dr. Holger Böning zum Thema „Peter Rohland, die Waldeck-Festivals und das politische Lied der Revolution von 1848“ unter der Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten Joachim Mertes und musikalischer Begleitung von Joana, Black und Bömmes,
  • im Willy-Brandt-Haus in Berlin, der Wahlheimat von Peter Rohland, Vernissage im Atrium des WBH mit Vortrag Böning und der Gruppe Körbel & Letz, Berlin,
Prof. Dr. Holger Böning am 15. September 2011 bei der Eröffnung der PR-Ausstellung im Willy- Brandt-Haus in Berlin, (Foto: Christoph Michael)

Prof. Dr. Holger Böning am 15. September 2011 bei der Eröffnung der PR-Ausstellung im Willy- Brandt-Haus in Berlin, (Foto: Christoph Michael)

  • im Rastatter Schloss in der Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte, Vernissage mit Vortrag Böning und musikalischer Begleitung von Joana und Adax Dörsam und
  • auf der Heidecksburg in Rudolstadt beim tff rudolstadt 2014 aus Anlass des fünfzigjährigen Jubiläums der Waldeck-Festivals mit Vernissage in den Säulenhallen der Burg mit Vortrag Böning und musikalischer Begleitung durch Die Grenzgänger mit ihrem neuen, von der Stiftung geförderten Programm „Maikäfer flieg!“
Das Ausstellerteam Dedo Asshoff, Bruder von Peter Rohland, Joachim Michael (Mike), Traute Michael und Wolfgang Züfle (Dex) am 7. Juli 2014 auf der Heidecksburg, (Foto: Hanne Asshoff)

Das Ausstellerteam Dedo Asshoff, Bruder von Peter Rohland, Joachim Michael (Mike), Traute Michael und Wolfgang Züfle (Dex) am 7. Juli 2014 auf der Heidecksburg, (Foto: Hanne Asshoff)

Nach dem Publikumserfolg in Rudolstadt betrachten wir das Potential der Ausstellung mit dem Schwerpunkt „48er-Lieder“ als hinreichend ausgeschöpft.

Denkbar ist vielleicht noch einmal ein Auftritt unter besonderer thematischer Herausstellung des Liedzyklus „Jiddische Lieder“ von Peter Rohland, evtl. mit Unterstützung durch Hanno Botsch.

So viel zur Aufarbeitung und Verbreitung des künstlerischen Erbes von Peter Rohland und seiner Einordnung in den Kontext der Zeitgeschichte.

4. Die Singe- und Liedermacherworkshops

Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit der Stiftung bildet die Förderung des Liedes, des Singens und des Musizierens.

Auch hier konnten wir in den vergangenen Jahren mit Unterstützung u.a. von Plauder (Jörg Seyffarth) und Kerstin Schiel, von Annika Mies/Girmann und Stefanie Karl sowie von Ömmel (Helmut Alba) mit folgenden Veranstaltungen auf der Waldeck bereits Erfolge erzielen:

PR-Singeworkshop für Gruppen am 02. 11. 2008 auf Burg Waldeck im Sälchen. Bildmitte: Jörg Seyffahrth (Plauder), Kerstin Schiel und Boris Fier (Bossi), (Foto: Mike)

PR-Singeworkshop für Gruppen am 02. 11. 2008 auf Burg Waldeck im Sälchen. Bildmitte: Jörg Seyffahrth (Plauder), Kerstin Schiel und Boris Fier (Bossi), (Foto: Mike)

  • Sechs Singeworkshops für Gruppen, Gruppenführerinnen und Grup­pen­führer, bis 2011 unter Leitung von Plauder und Kerstin, ab 2012 unter der Leitung von Plauder, Chisum (Christoph Weber) und Herbert Schmidt
  • Drei Singeworkshops für Jugendliche (Elf- bis Achtzehnjährige) unter Leitung von Annika und Stefanie
  • Mehr als zehn A-cappella-Workshops unter der Leitung von Ömmel
  • Zwei Workshops „Eigene Lieder schreiben“, auf Initiative von Josef, 2008 unter Mitwirkung von Theo Hoffmann, Lutz Eichhorn („Rhythmus Global“/BDP MTK) und Martin Sommer („Sago“) und 2011 mit Markus Breuer und Markus Giesler von „Schlagsaite“

 

PR-Singeworkshop für Kids 2009. LInks: Annika Girman

PR-Singeworkshop für Kids 2009. LInks: Annika Girman

5. Das Peter Rohland Liederbuch „pitters lieder“

Spurbuchverlag 2014 Eine Herkulesarbeit hat Helm (Helmut König) mit der Herausgabe des Peter Rohland Liederbuchs „pitters lieder“ geleistet, noch rechtzeitig zu Pfingsten 2014 zum fünfzigjährigen Jubiläum der Waldeck-Festivals. Ohne die Kenntnisse der Materie von Helm und die Mitarbeit seiner Frau Helga bei der Notensetzung wäre die Stiftung nicht in der Lage gewesen, ein solches Buch vorzulegen. Es enthält eine vollständige Sammlung der nachgelassenen Lieder von Peter Rohland in Text und Noten. Die Tonaufnahmen zu den Liedern sind dem Buch auf einer DVD beigefügt.

 

 

6. Peter Rohland und die Waldeck zu Gast in Rudolstadt

Jan Tengeler (hinten am Bass), Daniel Kahn, Monika Drasch und David Saam (Sänger vorn) am 06.07.2014 beim Peter-Rohland-Konzert auf der großen Bühne der Heidecksburg in Rudolstadt

Jan Tengeler (hinten am Bass), Daniel Kahn, Monika Drasch und David Saam (Sänger vorn) am 06.07.2014 beim Peter-Rohland-Konzert auf der großen Bühne der Heidecksburg in Rudolstadt

Ein weiterer Höhepunkt im Jahre 2014 war der Auftritt der Stiftung beim Roots Folk Weltmusik Festival tff rudolstadt 2014 vom 3. bis zum 6. Juli 2014. Was zunächst nur als Ausstellungsprojekt geplant war, mauserte sich im Vorbereitungsdialog mit Impresario Bernhard Hanneken zu einem Peter Rohland/Waldeck Projekt, bestehend aus der Peter Rohland Ausstellung mit Vernissage mit Vortrag Böning und den „Grenzgängern“, zwei Peter Rohland Nachmittagen zum Mitsingen mit Christoph Lampertz und David Saam, einer Podiumsdiskussion zu den Festivals auf der Waldeck 1964 bis 2014 und einem großen Konzert „pitters lieder“ mit Neuinterpretationen der Lieder von Peter Rohland, arrangiert von Jan Tengeler („Sound of Heimat“) und vorgetragen von Monika Drasch (48er-Lieder), David Saam (Landstreicherballaden) und Daniel Kahn (Jiddische Lieder) und Band.

7. WaldeckKulturStipendium

Joachim Michael (Mike) (Mitte) mit den ersten beiden Waldeck-Stipendiaten Masha Potempa und Holger Saarmann am 27. 08. 2013 auf Burg Waldeck vor dem Mohrihaus, (Foto: Martin Wimberg)

Joachim Michael (Mike) (Mitte) mit den ersten beiden Waldeck-Stipendiaten Masha Potempa und Holger Saarmann am 27. 08. 2013 auf Burg Waldeck vor dem Mohrihaus, (Foto: Martin Wimberg)

Zusammen mit der ABW vergibt die Stiftung seit 2013 Waldeck­KulturStipendien. Der Beitrag der Stiftung ist die Übernahme von Reise- und Verpflegungskosten für die Stipendiaten von bis zu 1.000 Euro je Stipendium. Den Anfang machten 2013 Holger Saarmann und Masha Potempa, gefolgt 2014 von Dota Kehr und Martin Betz, alle Sänger/Liedermacher aus dem Umkreis von SAGO, der Mainzer Akademie für Poesie und Musik von Christof Stählin. 2015 folgt dann die Musikgruppe „MIRVANA in the groove kitchen“ aus Frankfurt am Main.

8. Weitere Aktivitäten der Stiftung

Jour-fixe-Vortragsveranstaltungen auf der Waldeck:

  • Werner Hinze: Die Lieder der Vagabunden, 2007,
  • Lutz Kirschner: Härter als der Rest – Leben und Lieder Gerhard Gundermanns, 2007,
  • Gerd Schinkel: Phil Ochs – der Orpheus mit dem Januskopf, 2008

Förderung von Buch- und Musik-Projekten, u.a.:

  • CD-Edition „Die Burg Waldeck Festivals 1964-1969“ von Bear Family Records, 2008, ausgezeichnet mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2008
  • tejos lieder, 2010
  • Förderung des Freakquenz-Festivals auf Burg Waldeck 2013
  • CD-Projekt Grenzgänger „Maikäfer flieg!“, 2014, ausgezeichnet mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik in der Sparte „Lieder und Songs“ 4/2014
  • CD-Projekt Günter Gall „Soldatenleben“, 2014
  • Helwig-Buch „Eine nachgetragene Autobiographie“, 2014
  • CD-Projekt Christof Stählin „Fanfare der Poesie“ mit Liedern von Johann Christian Günther, 2014

Herstellung, Digitalsierung und Auswahl von Mitschnitten von Musikveranstaltungen auf Burg Waldeck mit dem Ziel, davon eine Best-of-CD „Waldeck 21“ herzustellen:

  • Hier konnten unter der Federführung von Josef Haverkamp Vorarbeiten geleistet werden, die in ein derzeit laufendes Editions-Projekt mit Tom Schroeder, der ABW und Bear Family Records eingehen werden.

9. Waldeck-Liederbuch

Daran arbeiten Ali und Josef. Das Liederbuch soll die auf der Waldeck – hauptsächlich – gesungenen Lieder enthalten und als reines Textbuch Hilfestellung beim Singen leisten.

10. Die Stiftung in Zahlen

In den neun Jahren ihres Bestehens konnte die Stiftung dank zahlreicher Spenden und Zustiftungen ihr Gründungskapital von 50.000 Euro um 125.000 auf 175.000 Euro erhöhen. Um einen nachhaltigen Aktionsrahmen der Stiftung zu gewährleisten, wird ein Kapitalstock von 250.000 Euro angestrebt. Es gibt also noch viel Spielraum für Dotationen!

Aus den seit 2006 zugeflossenen Spenden, Zinsen und sonstigen Erlösen konnten in der Größenordnung von rund 70.000 Euro über 50 Projekte verwirklicht bzw. bezuschusst werden.

11. Fazit und Ausblick

Der Peter Rohland Stiftung ist es in den ersten neun Jahren ihres Wirkens gelungen, aus dem Schatten der ABW herauszutreten und mit neuen Impulsen Profil zu gewinnen und damit auch das Ansehen der Waldeck als „Liederburg“ zu mehren. Diesen Weg möchten wir in den kommenden Jahren kraftvoll fortsetzen.

Damit dies gelingen kann, fordern wir kreative junge Menschen innerhalb und außerhalb der ABW auf, uns mit dem Ziel zu unterstützen, das Steuer unseres Schiffchens eines nicht allzu fernen Tages selbst in die Hand zu nehmen. Ein Anfang ist gemacht: Kerstin und Achim Schiel arbeiten seit Anfang 2014 in der Stiftung mit. Es wäre schön, wenn sich auch mit anderen jungen Gruppen auf der Waldeck eine Zusammenarbeit entwickeln könnte.

Spendenkonto:
Peter Rohland Stiftung IBAN DE48 5605 1790 0012 1777 70


Joachim Michael, Dr. jur., geb. 1936, Rechtsanwalt und Notar a.D., kam erstmals 1953 mit der Schwäbischen Jungenschaft auf die Burg, 2007 bis 2009 im Verwaltungsrat der ABW, Mitbegründer und Vorsitzender der Peter Rohland Stiftung, lebt in Frankfurt am Main.