Rückblick: Workshop „Hilfe, meine Gruppe singt nicht!“

Der erste Singeworkshop der Peter Rohland Stiftung hat, wie in Köpfchen 3/07 angekündigt, vom 15. bis 17. Februar 08 auf dem Kochshof stattgefunden. Das Interesse war so groß, dass Bewerber abgewiesen und auf einen weiteren Termin vertröstet werden mussten. Außer Kerstin und Plauder als „künstlerische Leiter“ engagierten sich auch Helferinnen und Helfer von Freischar und Zugvogel und trugen zum Erfolg des Workshops bei, indem sie für das leibliche Wohl der 39 lernwilligen Sängerinnen und Sänger sorgten.

Offensichtlich herrschte rundum Zufriedenheit mit dem Ablauf des Wochenendes, so dass für das Wochenende

31. Oktober bis 2. November

ein weiterer Singeworkshop mit Kerstin und Plauder vereinbart wurde, der diesmal auf der Waldeck stattfinden wird.. Als Anregung für dieses Singetreffen nehmen wir die Erfahrung vom letzten Mal auf, dass sehr junge Gruppen einen anderen Arbeitsrhythmus haben als ältere und deshalb gesondert betreut werden sollten, wie auch aus den folgenden beiden Berichten hervorgeht.

Für den Fall, dass sich wieder sehr junge Gruppen bewerben, suchen wir deshalb Verstärkung für Kerstin und Plauder, eine Person, die bereit und in der Lage ist, mit den Jüngsten zu singen. Hier die Berichte einer der jüngsten Teilnehmerinnen und ihrer Gruppenführerin:


Am Freitag, dem 15. Februar, war Ankunft. Die Begrüßungsrunde fand gegen zwanzig Uhr statt. Als alle eingetroffen waren, haben wir uns im Rittersaal getroffen. Wir haben uns alle vorgestellt. Plauder und Kerstin hatten schon Zettel, wo Lieder draufstanden, verteilt. An dem Abend haben sie uns die Aussprache mancher Lieder beigebracht. So gegen zehn Uhr haben wir dann eine Singerunde gemacht. Dort konnte jeder, der wollte, bleiben.

Am Samstag haben wir uns nach dem Frühstück zusammengesetzt, um weiter zu singen. Nach jedem Lied, das wir geübt hatten, haben wir es noch mal gesungen. Dabei haben wir es aufgenommen. Gegen Mittag wurden wir aufgeteilt. Die Gitarrenspieler gingen mit Plauder runter, während die anderen oben das Zweistimmig-Singen probten. Allgemein probten alle, damit es sich nachher, wenn es auf CD aufgenommen wurde, schön anhörte. Und tatsächlich hörte es sich nicht schlecht an.

Dann gab es eine große Pause. Jeder konnte machen, was er wollte. Manche sind in den Wald gegangen, manche lagen faul in der Ecke rum und manche haben weiter geübt.

Gegen Abend gab es wieder eine Singerunde. Es war sehr gemütlich.

Am Sonntag wurde nach dem Frühstück direkt alles aufgeräumt und geputzt. Draußen wurden Kartons verbrannt und gespielt. In der Abschiedsrunde haben wir noch mal gesungen. Dann sind die meisten auch schon gefahren.

Jabonah, Gesa


Das Motto des Workshops passte zwar nicht ganz auf meine Gruppe, denn die „Waldgeister“ singen ganz gern, trotzdem meldete ich uns an. Wir wollten uns an den mehrstimmigen Gesang wagen – und die Mädels zog es sicherlich auch zum Kochshof, weil sie dort im letzten Jahr ein paar schöne Tage verbracht hatten.

Die Waldgeister waren die jüngsten Teilnehmer (sechs bis dreizehn Jahre) und stießen an die Grenzen ihrer Konzentrationsfähigkeit. Dazu zog sie der Wald magisch an („Unser alter Staudamm steht noch!“). Trotzdem hielten sie durch und wollten vor allem immer wieder ihr Lieblingslied singen, das sie schon aus den Gruppenstunden kannten. Auch die neuen Lieder lernten sie schnell und bekamen sie in der nächsten Gruppenstunde auch noch ganz gut hin – wenn auch nicht alle mehrstimmig.

Alle fühlten sich wohl und ließen sich von Kerstin und Plauder immer neu motivieren. Die beiden haben ihren Job wirklich klasse gemacht. Vielen Dank auch an Martina und das Küchenteam!

Wir freuen uns schon auf den nächsten Singeworkshop. Dafür wünschen wir uns ein paar spielerische Elemente zur Auflockerung und dass sich die verschiedenen Gruppen besser kennen lernen.

Und ich habe meinen Mädchen versprochen: Wenn wir wieder auf dem Kochshof sind, können sie den ganzen Tag im Wald verbringen – ohne Programm.
Jabonah

Pucky
Sippe „Waldgeister“ – Pfadfinderschaft Grauer Reiter


(aus: KÖPFCHEN 1/2008, Seite 6f.)