In den letzten Jahren fand sich auf der Waldeck eine Gruppe von Kultur-schaffenden Menschen zusammen, die aus ganz anderen als der Liedermacher- und Folk-Szene stammen. Der Freiraum Waldeck wird so für Künstler geöffnet, die diesen Ort bisher nicht wahrgenommen haben. Aus diesem Grund wurde im September 2011 zum ersten Mal das Waldeck Freakquenz Festival veranstaltet. Junge Musiker aus unterschiedlichen Musikrichtungen können sich hier präsentieren und die Waldeck kennenlernen.
Unser buntes Line-Up macht uns so schnell keiner nach: Von Metal über Liedermacherei, Ska, Elektro, Psychedelic, Pop und gestandene Stromgitarren jeglicher Form haben wir alles, denn wir nehmen den Begriff Genre nicht so ernst. Wir begreifen uns zudem als Indie-Festival. Indie kommt von Independent, das heißt unabhängig, und bezeichnet alle möglichen kreativen Ausdrucksformen jenseits der kommerziellen Kulturindustrie. Zu uns kommen kleine Bands und kleine Künstler mit großen Visionen und dem Herz am richtigen Fleck. Sie bekommen dafür ein Fleckchen mit richtig Herz. Viele Künstler fühlten sich auf dem Gelände so wohl, dass sie sich wiederholt auf die Waldeck zurückziehen, um kreativ zu werden und etwa eine Woche im Wald Lieder zu schreiben.
Wir möchten das Waldeck Freakquenz zu einem mittelgroßen Festival entwickeln, das kleinteilig aufgebaut ist und Künstlern jeder Couleur ein Forum bietet. Wie ein Erlebnisfeld sollte der Besucher das weitläufige Gelände mit seinen unterschiedlichen Facetten erkunden können und dabei beispielsweise Licht-, Klang- und Videoinstallationen wahrnehmen oder auf verschiedenen Bühnen Artistik und Kleinkunst jeglicher Art genießen können. Das musikalische und freidenkerische Erbe der Waldeck soll so in die nächste Generation getragen werden.
Mittlerweile befinden wir uns im siebten Jahr der Veranstaltungsreihe und laden ein zum
Waldeck Freakquenz Festival 2017
am Freitag, 25. und Samstag, 26. August 2017
auf dem Gelände der Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck
Alles Weitere siehe www.waldeck-freakquenz.de
Lena van Beek
Gefördert durch die Peter Rohland Stiftung und Kultursommer Rheinland-Pfalz
(aus: KÖPFCHEN 1+2/2017, Seite 4)